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Nacken, Schultergürtel, Kreuz, Beine, Arme, Knie – das sind die häufigsten muskulären Schmerzstellen. Kommt Ihnen das bekannt vor?

Wissen Sie, dass viele Menschen regelmäßig oder gelegentlich unter Muskelschmerzen leiden? Es handelt sich um eine häufige, chronische; jedoch meist harmlose Beschwerde, die heutzutage entweder aufgrund übermäßiger Aktivität (durch Sportverletzungen oder Gelenküberlastung, die auch Muskeln um das Gelenk herum beeinträchtigen können) oder viel zu wenig Körperaktivität, auftritt. Oft bekommen wir Schmerzen in den Muskeln auch von der Arbeit, durch Fehlhaltung, bei langem Sitzen oder auch, wenn man unter großem Stress steht, weil sich die Muskeln verspannen.

Falsche körperhaltung

Für eine Muskelüberlastung kann neben zu großer körperlicher Anstrengung auch einfach eine falsche Körperhaltung der Grund sein. Zeichen, die uns darauf aufmerksam machen sollten, dass die Sitzhaltung geändert bzw. verbessert werden sollte, sind Schmerzen und Krämpfe im Rücken, Nacken, in den Schultern und den Armen. Wenn der Grund dafür eine langzeitige Fehlhaltung vor dem Computer, die insbesondere Schmerzen im Schulter- und Nackenbereich verursacht, ist, dann ist es sinnvoll, die Arbeitsumgebung zu ändern und anzupassen. Manchmal genügt es schon die Höhe es Computers angemessen zu ändern und gelegentlich zwischendurch einige Dehn- und Entspannungsübungen zu machen.

Wie können Schmerzen gelindert werden?

Bei Muskelschmerz, -reiz oder -verletzungen ist es notwendig, dem Körper zu helfen, sich schneller zu regenerieren. Schmerzen können durch Kühlung der schmerzhaften Bereiche, Erholung und dem Gebrauch lokaler schmerzlindernder Cremen, die in Apotheken erhältlich sind, rasch gelindert werden. Wenn die Schmerzen vergehen, sind ärztliche Untersuchungen oder weitere Behandlungen nicht notwendig. Aber Vorsicht! Schmerzen können verschiedene Ursachen haben. Deshalb ist es bei starken und langanhaltenden Schmerzen ratsam, sich davor vom Arzt oder Apotheker beraten zu lassen.

Vorsorge

Muskeln können ihre Arbeit nur dann wirksam leisten, wenn sie elastisch, stark und ausdauernd genug sind. Für gesunde Muskeln können wir selbst sorgen, und zwar durch regelmäßige Bewegung. Falls Sie in Ihrem Beruf viel sitzen, sollten Sie der Bewegung mehr Beachtung schenken. Warten Sie jedoch nicht bis zum Ende des Arbeitstages. Experten raten, kurze Dehnungsübungen als Teil einer aktiven Pause oder als kurzzeitige Entlastung, die keinen Einfluss auf den Arbeitsprozess ausübt, auszuführen und den peripheren Blutdruck zu steigern.

Übungen während der Arbeitszeit

Übung 1

1. Stützen Sie sich mit den Händen auf die Armlehne und heben Sie sich in eine aufrechte Haltung.
2. Drücken Sie mit den Armen nach unten, ziehen Sie die Schulterblätter zusammen, richten Sie den Rücken gerade auf und entspannen Sie sich.
3. Der Blick ist nach vorne gerichtet. Verharren Sie ein paar Sekunden in dieser Stellung und setzen Sie sich wieder langsam auf den Stuhl.

Übung 2

1. Sitzen Sie aufrecht.
2. Verschränken Sie Ihre Hände im Flechtgriff ineinander, richten Sie die Arme zur Decke und strecken Sie sie nach oben.
3. Lassen Sie Ihren Brustkorb beim Ausatmen nach unten sinken. Diese Übung dient dazu, die Wirbelsäule aktiv zu dehnen. Außerdem wird ein übermäßiges Strecken im Bereich der Lumbalwirbelsäule verhindert.
4. Im Falle einer beschränkten Beweglichkeit der Schultern richten Sie Ihre Arme ein bisschen nach vorne aus. Verharren Sie 4 bis 5 tiefe Atemzüge in dieser Haltung.